Die Bayerische Forstverwaltung – Für die Wälder von morgen

Organisation

Als bürgernaher Ansprechpartner ist die Forstverwaltung an den 47 Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den dazugehörigen Forstrevieren in ganz Bayern vor Ort. Die Amtsbereiche umfassen einen oder mehrere Landkreise oder kreisfreie Städte. Aufgrund dieser Zuordnung existieren unterschiedlich große Waldflächen in den einzelnen Amtsbereichen. Die Anzahl der Forstreviere an einem Amt variiert stark; insgesamt gibt es 340 Reviere. Die forstliche Ressortforschung führen die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft in Freising und das Amt für Saat- und Pflanzenzucht in Teisendorf durch. Die Bayerische Forstschule und Technikerschule für Waldwirtschaft in Lohr am Main ist für die Aus- und Fortbildung von Forstpersonal und die Bayerische Waldbauernschule in Kelheim für die Fortbildung der Waldbesitzer zuständig. Neun Walderlebniszentren, ein Waldschulheim und das Steigerwaldzentrum unterstützen als Schwerpunkteinrichtungen die Erfüllung des waldpädagogischen Bildungsauftrags. Insgesamt hat die Forstverwaltung aktuell rund 1.400 Beschäftigte.

Aufgaben

Der Sektor Wald-Forst-Holz und damit auch die naturnahe, zukunftsgerichtete Forstwirtschaft sind heute zu einem Kernthema in der Gesellschaft geworden, da sie anerkanntermaßen einen wichtigen Beitrag zur Zukunftssicherung und Daseinsvorsoge leisten können. Sowohl der Bedeutungszuwachs als auch das teilweise kritische Umfeld, in dem sich die Forstwirtschaft heute bewegt, sorgen dafür, dass die Aufgabenbereiche der Bayerischen Forstverwaltung weiter wachsen. Die Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Heute beeinflussen vier gro­ße Zukunftsthemen die Arbeit der Forstverwaltung:

-      der Klimawandel und seine Folgen für den Wald und die Forstwirtschaft,

-      die weltweit steigende Nachfrage nach Holz als Rohstoff und Energieträger,

-      der hohe Stellenwert der Wälder für den Erhalt der biologischen Vielfalt,

-      der demografische Wandel in der Gesellschaft, verbunden mit sich ändernden sozialen und kulturellen Ansprüchen an unsere Wälder.

Die damit verbundenen Herausforderungen gilt es, gemeinsam zu bewältigen.

Ziele und Arbeitsfelder

Die Bayerische Forstverwaltung …

… stärkt die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltiger Forstwirtschaft:

• Die Wirtschaft im ländlichen Raum wird gefördert, indem die Chancen des Sektors Forst und Holz bei der Steigerung der Wertschöpfung und der Schaffung von Arbeits­plätzen genutzt und verbessert werden.

… sichert die Wälder als Lebensgrundlage:

• Die Forstverwaltung trägt dazu bei, die Schutz-, Nutz- und Erholungsfunktionen unserer Wälder sowie ihre Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu sichern und zu stärken. Die Wälder sollen als Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen erhalten werden. Hierfür ist das Bewusstsein für die Notwendigkeit angepasster Wildbestände zu stärken, um alle Waldfunktionen zu erfüllen und Wildschäden in der Kulturlandschaft zu vermeiden.

• Die Wälder fit für den Klimawandel zu machen, ist die Hauptaufgabe der Forstverwaltung, um zu gewährleisten, dass die Leistungen der Wälder für kommende Generationen erhalten werden und ihre Funktion als nachhaltiger Rohstoff- und Energielieferant gesichert wird.

… fördert die Eigenverantwortung der Waldbesitzer:

• Waldbesitzer sind in den Entscheidungen über ihr Eigentum frei. Die Forstverwaltung unterstützt die aktiv handelnden und eigenverantwortlich organisierten Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse.

• Als Dienstleister für Waldbesitzer und ihre Zusammenschlüsse bietet die Forstverwaltung eine kompetente, kostenfreie und objektive Beratung sowie Fortbildungsmöglichkeiten an.

… schafft gesellschaftliches Bewusstsein und Akzeptanz für Wald und Forstwirtschaft:

• Durch gezielte Information und Wissensvermittlung verbessert die Forstverwaltung die Wahrnehmung und die Bedeutung des Waldes und der Forstwirtschaft in der Gesellschaft, jährlich nehmen rund 170.000 Teilnehmer an waldpädagogischen Veranstaltung teil.

• Die Forstverwaltung steht für eine kunden- und dienstleistungsorientierte Arbeit.


Georg Windisch – Leiter der Bayerischen Forstverwaltung:

„Die Bayerische Forstverwaltung ist zuständig für die Belange des Waldes und der Forstwirtschaft in Bayern. Wir setzen uns für eine ordnungsgemäße und nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder ein und unterstützen die Waldbesitzer sowie die Weiterentwicklung des Sektors Forst und Holz.“