Quelle: Christian Tech / Tourismus und Kongressmanagement der Stadt Fulda
71. ForstvereinstagungFULDA202418. - 22. September

Wald im Wandel - 125 Jahre Engangement

Seminarstrang 1: Der Klimawald

Moderiert durch:

  • Prof. Dr. Peter Spathelf - Professur für angewandter Waldbau an der HNEE
  • Fanny Hurtig - Vize-Präsidentin des DFV
     

Es erwarten Sie folgende Themen:


Seminar 1: 10:45 Uhr bis 11:45 Uhr

Boden des Jahres 2024 – Der Waldboden: Der Druck auf den Boden nimmt zu. Ergebnisse aus dem Monitoring für die Praxis.


Unter anderem mit:
Dr. Nicole Wellbrock - Imsitut für Waldökosysteme des Thünen-Instituts
Frank Jacob - Referent für Bodenmonitoring beim Staatsbetrieb Sachsenforst

Das erwartet Sie:
Als Boden des Jahres steht der Waldboden 2024 ganz besonders im öffentlichen Interesse. Böden sind ein Spiegel gesellschaftlicher Bedürfnisse und Verhaltensweisen. Langjährige Stoffeinträge aus dem Verkehr und der Landwirtschaft, sowie Nährstoffentzüge durch unangepasste (Energie-)Holzernte entscheiden gleichermaßen über den Erhalt wichtiger Bodenfunktionen und die Zukunftschancen der Waldnutzung. Das Seminar thematisiert die Folgen entsprechender Belastungen und stellt ausgewählte Ergebnisse des Monitorings in Deutschland dar. Hierbei werden auch Daten der BZE 1 und BZE 2 (Bodenzustandserhebung) sowie der aktuell laufenden BZE 3 (2022-24) vorgestellt und wie diese für die Praxis verwendet werden können.

 

Seminar 2: 12:15 Uhr bis 13:15 Uhr

Wald und Wasser - Verstärkter Wasserrückhalt im Wald zur Abmilderung von Dürreperioden


Unter anderem mit:
Heike Puhlmann, FVA Baden-Württemberg

Das erwartet Sie:
Um längeren Dürreperioden zu begegnen, muss der Umgang mit Wasser im Wald neu gedacht werden. Anstatt Wasser möglichst schnell aus Wäldern abzuleiten, muss Wegewasser und andere Abflüsse möglichst in den Waldboden wiederversickert oder in temporären Kleingewässern zurückgehalten werden. Das Seminar liefert Grundlagen und Anregungen für die praktische Umsetzung von Wasserrückhaltemaßnahmen im Wald.

 

Seminar 3: 14:15 Uhr bis 15:15 Uhr

Baumartenwahl im Klimawandel – wie weit sind wir?


Unter anderem mit:
Dr. habil. Axel Albrecht - Referent in der Abt. Waldbau der FVA Baden-Württemberg
Lucas von Fürstenberg - Vorsitzender der ANW in NRW
Wolfgang Falk - Mitarbeiter in der Abteilung Boden & Klima der LWF Bayern

Das erwartet Sie:
Die Wahl der Baumart sollte bei der Wiederaufforstung von Kalamitätsflächen und beim planmäßigen Waldumbau keine Wette auf die Zukunft werden. Neben dem anerkannten Grundsatz einer möglichst vielfältigen Baumartenmischung liefern die Einrichtungen der Länder daher diverse Empfehlungen. Das Seminar gibt Orientierung in der Vielfalt wissenschaftlicher Analysen und regionaler Handreichungen für die Praxis. Hierbei sollen sowohl die Ansätze einiger Bundesländer als auch bspw. die Ansätze der ANW zu diesem Thema diskutiert werden.

 

Seminar 4: 15:45 Uhr bis 16:45 Uhr

Wenn der Doktor kommt: Waldschutz zwischen allen Stühlen.


Unter anderem mit:
Dr. Gitta Langer - Sachgebietsleiterin Waldschutz der NW-FVA
Dr. Nikolai Knapp - Thüneninstitut für Waldökosysteme

Das erwartet Sie:
Die Waldzustandserhebung zeigt: vier von fünf Bäumen sind krank. Auch vermeintliche Hoffnungsträger im Klimawandel zeigen sich neuen wie alten Schaderregern oftmals nicht gewachsen. Biotisch und komplex bedingte Schädigungen von Waldbäumen im Zuge des Klimawandels werden vorgestellt und die Herausforderungen an den integrierten Waldschutz unter den Rahmenbedingungen des Klimawandels, sich wandelnder gesellschaftlicher Anforderungen sowie eingeschränkter Handlungsoptionen diskutiert.

 

Seminar 5: 17:15 Uhr bis 18:15 Uhr

(ausge)BUCHt? – Über die Zukunftsfähigkeit der Mutter des Waldes.


Unter anderem mit:
Corinna Geißler - Vize-Präsidentin der DVFFA und Mitarbeiterin ThüringenForst
Stefan Nowack - Abteilungsleiter Waldentwicklung bei HessenForst

Das erwartet Sie:
Die Fichte gilt als Verliererin des Klimawandels. Doch wie steht es um die Rotbuche, die in vielen Waldverjüngungen die Flächen dominiert? Aktuelle Forschungsergebnisse stimmen nicht optimistisch. „Die Mutter des Waldes“ stößt in einigen Regionen Deutschlands bereits jetzt an ihre Grenzen.