Revierleiter Hermann Krutzsch führte 1904 auf dieser Route eine Exkursion des Forstvereins zum Thema der Walderschließung. Die Anforderungen hieran waren in dem naturnahen, bis zu 160 m tiefen Canyon extrem, und neben dem forstwirtschaftlichen Bedarf spielte auch bereits der Fremdenverkehr eine Rolle. Wie konnte die Holzbringung unter diesen Bedingungen realisiert werden? Gab es damals bereits Vorbereitungen, das Polenztal 1910 als eines der ersten Naturschutzgebiete Sachsens auszuweisen? Welche Rolle nahm Hermann Krutzsch dabei ein? Wie sehen die von ihm begründeten Wälder heute aus? Die Spuren zweier Weltkriege sind entlang der Exkursionsroute zu sehen. In der DDR gelang es Oberforstmeister Dietrich Graf trotz der Anforderungen der Planwirtschaft, die Hohnsteiner Wälder und mehr unter besonderer Obhut zu entwickeln. Unter Nationalparkbedingungen führt nun Revierleiter Frank Wagner dieses Werk seit über 25 Jahren fort mit dem Ziel „Natur Natur sein lassen“.
Exkursionsleitung: Frank Wagner (Sachsenforst Nationalparkverwaltung)
