Auf armen Waldstandorten wachsen auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz hauptsächlich Kiefern, die den vom Übungsbetrieb ausgehenden Emissionen die Stirn bieten sollen. Begründet wurden viele Wälder der Muskauer Heide nach Kahlschlägen oder großen Waldbränden. Die heutige Förstergeneration soll den Erfüllungsgrad nutzerspezifischer Waldfunktionen von ROT (= nicht erfüllt) in Richtung GELB oder GRÜN (= erfüllt) entwickeln. Die Homogenität der gleichaltrigen Reinbestände muss unterbrochen sowie mit Laubholz ökologisch stabilisiert werden. Die Landschaft ist langfristig als Ausbildungsstätte für die Streitkräfte zu erhalten. Der Wald soll aber auch Übungs- und Schießlärm gegenüber den Anrainergemeinden dämpfen sowie die übende Truppe durch Ausbildung von Sichtschutzwäldern vom zivilen Umfeld abschirmen. Die Muskauer Heide ist aber auch als Lebensraum für seltene Tiere der Offen- und Waldlandschaft bedeutend und damit ein Juwel des Naturschutzes.
Exkursionsleitung: Franz Graf von Plettenberg und Hans-Christoph von Hirschheydt (Bundesforst Lausitz)
Sonstiges: gültiger Personalausweis erforderlich
