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G18: Braunkohlenbergbau in der Lausitz – Aspekte der Tagebauarchäologie und der forstlichen Rekultivierung

Der industrielle Braunkohlenbergbau hat in der Lausitz eine über 100-jährige Traditi­on. Gegenwärtig fördert die Lausitz Energie Bergbau AG (LEAG) unter anderem im Tagebau Nochten Braunkohle und leistet somit einen wichtigen Beitrag für eine zu­verlässige Energieversorgung. Die Gewinnung des Rohstoffs ist ein komplexer Pro­zess. Er macht ein effektives Zusammenspiel vieler Gewerke erforderlich, angefan­gen bei der ordnungsgemäßen Vorfeldfreimachung, über die bergmännische För­derung bis hin zur nachhaltigen Rekultivierung der Bergbaufolgelandschaft. Ein wich­tiger Bestandteil der vorbereitenden Arbeiten sind archäologische Untersuchungen. So konnten im Jahr 2017 im Vorfeld des Tagebaus Nochten Reste einer Wohnsied­lung aus der Bronzezeit nachgewiesen werden. Die Basis für eine erfolgreiche Rekul­tivierung sind die Kippenböden, die im Jahr 2019 als Boden des Jahres im besonde­ren Fokus stehen. Über die Hälfte der beanspruchten Fläche wird wiederaufgeforstet. Das Ziel ist die Entwicklung von multifunktionalen Mischwäldern.

Exkursionsleitung: Michael Rösler (Lausitz Energie Bergbau AG)

Foto: LEAG