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Der Baden-Württembergische Forstverein e.V. verbindet seit über 150 Jahren forstliches Wissen mit der Liebe zum Wald. 

FV BaWü: Förster, Waldbesitzer und Kinder pflanzen Bäume der Zukunft im Stuttgarter Stadtwald

Anlässlich des Internationalen Tags des Waldes am 21. März haben die Forstkammer Baden-Württemberg und der Baden-Württembergische Forstverein am Mittwoch gemeinsam mit Kindern aus der Umgebung Eichen auf einer Waldfläche bei Stuttgart-Büsnau gepflanzt. Wie in vielen Teilen des Landes entstanden durch das Trocken- und Kalamitätsjahr 2018 auch hier Kahlflächen in den Wäldern. Die müssen nun wieder aufgeforstet werden, damit auch kommende Generationen den Wohltäter Wald für sich nutzen können.

„Wir setzen uns dafür ein, dass alle Waldfunktionen auch in den Wäldern von morgen erhalten bleiben. Wenn wir unsere Wälder klimafit machen, können die Kinder von heute auch morgen noch genauso vom Wald profitieren wie viele Generationen vor ihnen“, sagt Prof. Artur Petkau, Präsident des Baden-Württembergischen Forstvereins. Denn unsere Wälder sind für uns Menschen von unschätzbarem Wert. Sie speichern Trinkwasser, reinigen die Luft, regulieren das Klima, speichern CO2 und produzieren Holz. Sie sind Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, sie dienen uns als Erholungsort, Sport- und Spielplatz und sind gleichzeitig Arbeitsplatz und Einkommensquelle für viele tausend Menschen in Baden-Württemberg.

„Der Aufbau und Erhalt klimafitter und vielfältig wertvoller Wälder ist eine große Herausforderung. Mit der Pflanzaktion werben wir für Unterstützung und Anerkennung aus Politik und Gesellschaft für die tausenden Waldeigentümer und Förster im Land, die diese Aufgabe schultern“, sagt Bürgermeister Roland Burger, Präsident der Forstkammer Baden-Württemberg und ergänzt: „Wer Wald besitzt und bewirtschaftet, übernimmt Verantwortung für Generationen – das ist ein Geschenk, aber eines, das mit viel Arbeit verbunden ist.“

Denn der Wald steht massiv unter Druck. Er leidet selbst unter dem Klimawandel, den er bekämpfen soll, um die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen auf der Erde zu sichern. Stürme, Trockenheit und Insekten haben den heimischen Baumarten im letzten Jahr massiv zugesetzt - so auch dem Stuttgarter Stadtwald. „Wir sind einer von vielen Forstbetrieben im Land, der die Herausforderung nun annehmen muss, einen Wald aufzubauen, der auch den kommenden Generationen einen vielseitig nutzbaren, ökologisch wertvollen Baumbestand hinterlässt – bei uns in Stuttgart vor allen Dingen als Erholungsraum für die Menschen und als Klimaschützer“, erläutert Hagen Dilling, stellvertretender Leiter des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes in Stuttgart.

Die Beteiligten sind sich einig: Auch wenn Waldwirtschaft durch Klimaveränderungen betroffen ist, leistet sie zugleich einen großen Beitrag zum Klimaschutz. Die bedeutendsten Klimaschutzwirkungen des Waldes entstehen durch die Nutzung von Holz. Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft kann Energieträger wie Erdöl ersetzen. Ein noch stärkerer Klimaschutz wird aber durch langfristige Kohlenstoffbindung erreicht – durch Bauen mit Holz. „Auch dafür pflanzen wir heute gemeinsam die Wälder von morgen“, so Prof. Petkau.

Fotos finden Sie unter:

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Copyright Fotos: Forstkammer/FV BW

Die frisch gepflanzten Eichen recken sich in die Sonne – nun brauchen sie genügend Wasser im Sommer, um sich in ihrer neuen Heimat wohl zu fühlen. Foto: Forstkammer/FV BW