Die Arbeitsgemeinschaft Alpenländischer Forstvereine verlieh im Januar in Vandans, Vorarlberg, zum elften Mal den Alpinen Schutzwaldpreis Helvetia. Die Preisträger kommen aus Kärnten, Vorarlberg, Liechtenstein und Bayern. Der Preis wird in den Kategorien „Schulprojekte“, „Öffentlichkeitsarbeit, Innovation und Schutzwaldpartnerschaften“ und „Erfolgsprojekte“ für herausragende Leistungen zur Erhaltung und Verbesserung des Schutzwaldes im Alpenraum verliehen. Die international zusammengesetzte Jury vergibt zudem einen Anerkennungspreis. Insgesamt wurden 25 Projekte eingereicht. Jedes Siegerprojekt wurde während der Veranstaltung vorgestellt. In der Kategorie „Schulprojekte“ gewann die bayerische Grundschule Rettenberg neben einer schönen Holzskulptur zusätzlich den mit 1000 Euro dotierten Preis. Der Bayerische Forstverein besserte die Schulkasse um nochmals 400 Euro auf. Alle Kinder erhielten zudem ein kleines Geschenk. Dies war Grund genug, um daheim im Allgäu gebührend zu feiern. Im März trafen sich die Grundschüler und trugen in einem Singspiel ihr Motto „Nur was ich kenne und schätze, das schütze ich auch“ vor. Die Anwesenden, unter ihnen der zuständige Landrat, der Bürgermeister, die Vertreter des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie Vertreter des Bayerischen Forstvereins waren von der Darbietung begeistert.
Die Schüler der Grundschule kümmern sich zusammen mit ihren Lehrern und Förstern seit dem Schuljahr 2014/2015 um den Schutz- und Bergwald an ihrem Heimatberg, dem Grünten. Sie pflanzen Bäume, basteln Nistkästen, sammeln Sträucher und bestimmen Bäume. Sie bauen damit eine innige, hoffentlich lebenslange Beziehung zum Bergwald auf. Ein Beispiel, das Schule machen sollte.
Im Januar 2018 wird die Verleihung des Schutzwaldpreis 2017 vom Bayerischen Forstverein in Kempten ausgerichtet. Wir hoffen auf möglichst viele Einreichungen.
Nähere Information erhalten sie auf der Homepage der Arbeitsgemeinschaft http://www.arge.forstvereine.eu/schutzwaldpreis/allgemeines.html oder beim Bayerischen Forstverein.
Franz Binder
